Seit Marcel Koar auf einem Röhrenfernseher das erste Mal die Loveparade verfolgt hat, ist er deeply in love mit Clubmusik. Vielleicht liegt es an diesem Initiationsritus, dass er der Schallplatte bis heute die Stange hält und zur seltenen Zunft der Vinyl-Only-DJs gehört. Sein Herz schlägt übrigens auch für analoge Mixer und so kann er ewig über die Vorteile von Rotary Mixern schwärmen. Das macht er so, wie er auflegt: Mit elegantem Understatement und in den richtigen Momenten ekstatisch. Das wissen auch die vielen Crew Members zu schätzen, die er mit seinen Sets verzückt. Als Teil von Children Of The Drum, dem Chimaera Festival oder der MiDi und als regelmäßiger Veranstalter eigener Partys gab es dafür auf jeden Fall genug Möglichkeiten. Inzwischen hat er nicht nur in seiner Wahlheimat Dresden überall gespielt, wo eine PA steht, auch im Rest der Republik wird sein House-Verständnis gern gesehen und noch lieber gehört. Aber fragt ihn nicht nach Tracks und Artists, denn die Musik manifestiert sich bei ihm über Plattencover im Kopf.
